Ausbildungsvergütung für Pflegehelfer: Landtag Sachsen-Anhalt gibt grünes Licht

Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat der Vergütung von Pflegehelfer-Auszubildenden zugestimmt. Ab August werden zukünftige Pflegehelfer in Sachsen-Anhalt eine Ausbildungsvergütung erhalten.

Wie hoch ist die Vergütung für Pflegehelfer-Auszubildende?
Laut der Landesregierung wird die Vergütung von Pflegehelfer-Auszubildenden künftig auf der jährlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung festgelegten Mindestausbildungsvergütung basieren. Diese wurde für 2023 auf 620 Euro festgelegt, und für das Ausbildungsjahr 2024 wird eine Erhöhung auf 650 Euro erwartet.

Gibt es eine deutschlandweite Regelung?
Ob es eine bundesweite Regelung zur Vergütung von Pflegehelfer-Auszubildenden geben wird, steht noch nicht fest. Daher wird die Ausbildungsvergütung in Sachsen-Anhalt auf Landesebene umgesetzt.

Warum ist eine Ausbildungsvergütung für Pflegehelfer notwendig?
Die Regierungskoalition aus CDU, SPD und FDP hat den Gesetzentwurf mit dem Argument begründet, dass es einen großen Bedarf an Pflegehelfern im Land gibt und dieser in Zukunft sogar noch steigen wird. Um die Ausbildung attraktiver zu machen, soll die Ausbildungsvergütung dazu beitragen.

Darüber hinaus plant Sachsen-Anhalt, mehr ungelernte Arbeitskräfte und Umschüler durch neue modulare Weiterbildungsmöglichkeiten in den Pflegehelferberuf einzubinden. Der erlangte Abschluss kann für eine weiterführende Qualifizierung zur Pflegefachkraft angerechnet werden. Bis 2035 müssen in Sachsen-Anhalt etwa 24.000 Vollzeitstellen in der Akut- und Altenpflege neu besetzt werden, so die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit.

Quelle: altenpflege-online.net